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Das Forum

30.08.2012

Seit knapp zwei Jahren arbeitet projektUP! nun für und mit nachhaltigen Projekten zusammen. Die Bandbreit der Projekte reicht dabei von einzelnen Vereinen über Unternehmen und Organisationen bis hin zu Lebensgemeinschaften und Gemeinschaftsprojekten, die bis zu 100 Menschen umfassen können.

Allen Projekten, die sich an projektUP! wenden, verbindet in der Regel immer ein Ziel – sie wollen auf einer gemeinschaftlichen Basis ins Handeln kommen: kooperativ, demokratisch und nachhaltig.

Im Laufe der vergangenen zwei Jahre habe ich dabei die unterschiedlichsten Methoden im Bereich kooperatives Projektmanagement, Beteiligungsprozesse, partizipative Verfahren und gemeinschaftliche Gruppenkommunikationsmethoden angewandt. Zeit sie euch hier ein wenig genauer vorzustellen:

Das Forum

Das Forum ist eine ritualisierte Form transparenter Kommunikation für Gruppen, bei der eine Person in der Mitte des Kreises der Teilnehmenden agiert. Die Kommunikation im Kreis macht den ganzen Menschen sichtbar: seine Stimme und Ausdruck, Körpersprache und Gefühle. Das Forum ist ein kreativer Ansatz der Selbsterfahrung und integralen Schattenarbeit, die eine Gruppe oder ein Projektteam unterstützt mit allem präsent zu sein, was da ist.

Der kreative Ansatz des Forums ermöglicht es den Teilnehmenden sich selbst und die anderen Mitglieder ihrer Gruppe mit neuen Augen zu sehen. Es ermöglicht ihnen zu erfahren, wie sie gesehen werden und erspart dadurch viele – in Gruppen nicht unübliche – Versteckspiele und Spekulationen/Projektionen. Die Menschen in der Mitte haben so die Möglichkeit zu sehen, ob ihre Selbstwahrnehmung mit der von anderen übereinstimmt und wenn nicht, herauszufinden, woran das liegt. Ein Feedback hilft ihnen den eigenen Platz im menschlichen und oftmals auch im beruflichen bzw. projektbezogenen Gefüge einer Gruppe oder eines Projektteams zu finden.

Dabei ist das Forum nur in einem zweiten Schritt lösungsorientiert. Die Lösungen ergeben sich oftmals nebenbei. Das Forum sorgt dafür, dass die wesentlichen „Bewegungen“ innerhalb eines Projektes gesehen und gefühlt werden können. Durch das „ans Licht treten“ von bisher scheinbar verborgenen Themen – Stichwort: the elephant in the room – wird Verstehen, Mitfühlen und Unterstützen an Stellen möglich, wo dies innerhalb eines Projektes vorher scheinbar unmöglich erschien.

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Langzeitwirkung: soziale Kompetenz, Konfliktfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Teamentwicklung, soziale Transparenz, Bewusstseinsförderung für gruppendynamische Prozesse.